Neulich in Alesheim

Gottedienst
Bildrechte Jürgen Leykamm

Einführung der Religionspädagogin Anja Näpflein

Gut zweieinhalb Jahre haben sich die evangelischen Gläubigen in Alesheim und Trommetsheim bei der Besetzung ihrer Pfarrstelle gedulden müssen und sind dabei in den Strudel der Veränderung geraten. Denn sie selbst ist eine andere geworden. Zudem wurde sie nicht mehr mit einem Pfarrer, sondern einer Religionspädagogin besetzt. Nun ist Anja Näpflein in der Alesheimer Emmerams-Kirche in ihr Amt eingeführt worden – Empfang inklusive.  

Schon im Januar hatten der neuen Seelenhirtin die Kirchenvorstände grünes Licht signalisiert. Doch dann kam alles anders, so Pfarrer Hans Rohmer zu Beginn des Gottesdienstes.

Segen
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Denn in der Folgezeit formte sich die geistliche Landschaft neu: Sechs Kirchengemeinden schlossen sich zum ersten April zur Pfarrei Flüglingen zusammen, deren zweite Pfarrstelle Anja Näpflein nun bekleiden darf. Die lange Vakanz sei eigentlich „eine Zumutung“ für alle Beteiligten gewesen, wie Dekanin Ingrid Gottwald-Weber deutlich machte. Den Durchbruch brachte die berufsübergreifende Ausschreibung, auf die hin sich die Religionspädagogin kurz vor dem Christfest gemeldet hatte. Nun also durfte das „Weihnachtsgeschenk“ endlich ausgepackt werden! Die Biografie Näpfleins passe dabei gut zum Aufgabenprofil. In Langenaltheim aufgewachsen, avanciert Näpflein erst zur Bankkauffrau und später zur Religionspädagogin. Als solche darf sich die heute 51jährige bald Neu-Ulmer Dekanatsjugendreferentin nennen, dann wird ihr die Betreuung einer Schule und zweier Kirchengemeinden (Bächingen und Gundelfingen) übertragen. Im vergangenen Jahr hat es sie wieder in die alte Heimat gezogen, wo sie gleich in fünf Schulen Religion unterrichtete. Was sie nun lediglich noch im hiesigen Schulverband macht. 

Singkreis
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Ab jetzt hält sie dazu Gottesdienste, betreut Konfirmanden und kümmert sich um die kirchliche Bildungsarbeit. „Was wir an Erfahrungen und Fähigkeiten brauchen, bringt sie mit!“ zeigte sich die Dekanin über das Profil Näpfleins erfreut, zumal sie auch ausgebildete Prädikantin ist. Dank Fortbildungen wird sie demnächst zudem bei Taufen, Beerdigungen und Trauungen Verantwortung tragen. Die genaue Aufgabenaufteilung kläre sich noch, so Gottwald-Weber. Sei doch die aktuelle Konstellation für alle eine Premiere. Näpflein strotzt vor Flexibilität und Interessenvielfalt: Sie spielt Trompete, ist Fußballtrainerin, Geocacherin und inszeniert selbst geschriebene Krimis. Ihre Arbeit werde „reiche Früchte bringen“. Als Symbol hierfür schenkte die Dekanin der Religionspädagogin einen Weinstock. Vieles sei auch seinerzeit für den biblischen Zachäus neu geworden, betonte Näpflein in ihrer Predigt. 

Posaunenchor
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Jesus habe dem Zöllner damals keine Standpauke gehalten, sondern sich bei ihm zum Essen eingeladen, woraufhin er sich zum Guten veränderte. „Aber es war doch bei uns gut, so wie es war“, denke wohl in den Gemeinden so mancher. Doch dass „jedes Dorf seinen Pfarrer hat“, sei heutzutage nur noch ein Wunschtraum. Dazu fehle es an Personal und Finanzen. Sie warb zugleich dafür, sich auf die neue Situation einzulassen. Da sie bis zum Ruhestand hierbleiben wolle, „haben wir dazu auch gemeinsam viel Zeit!“ Nach dem Gottesdienst, der durch Singkreis und Posaunenchor bereichert wurde, gab es auch beim anschließenden Empfang im Garten des Gemeindehauses Bläserklänge zu hören. 

Glückwünsche
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Gleich zu Beginn bildete sich dort eine Menschenschlange – viele wollten die neue Seelenhirtin begrüßen und beschenken. Zwischen Einführungsgottesdienst und Empfang im Gemeindehausgarten wurde Anja Näpflein als erste Inhaberin der zweiten Pfarrstelle Flüglingen reichlich mit Blumen bedacht.

Kindergottesdienste der Pfarrei
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Die Buben und Mädchen des Kindergottesdiensts eröffneten die Feier im Garten vor dem Gemeindehaus mit dem Lied „Einfach Spitze das Du da bist!“

Anja Näpflein mit Günter Obemeyer
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„Sie sind für kreative Lösungen zu haben!“ lobte Landratsvize Günter Obermeyer die erste Inhaberin der neuen zweiten Pfarrstelle Flüglingen, Anja Näpflein.

Anja Näpflein mit Bürgermeister Schuster
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Man habe sich zwar schon zunächst gewünscht, dass wieder eine Pfarrerfamilie ins Pfarrhaus einziehe, betonte danach Bürgermeister Manfred Schuster. Dass dies nicht klappte, „dazu haben vielleicht auch die Geschehnisse in unserer Gemeinde beigetragen“, so ein nachdenklicher Rathauschef. Umso froher aber sei er, dass sich Näpflein für die Pfarrei entschieden habe: „Das könnte gut passen!“ Betonte er angesichts des ihr attestierten Organisationstalents und Einfühlungsvermögens. 

Gesangverein
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Musikalisch gab ihr der Gesangsverein beste Wünsche mit auf den Weg, bevor Pfarrer Frank Zimmer als Vertreter des Pfarrkapitels die Vorzüge der Stellenbesetzung hervorhob. Denn gerade das „Miteinander der Berufsgruppen ist in unserer Zeit existenziell!“ So unterstrich es auch Schulreferentin Susanne Pühl, die der Religionspädagogin aber zugleich einen „starken Geduldsfaden“ wünschte. Schon in Schwaben sei Näpflein „der wichtigste Motor der Gemeindearbeit gewesen – wo eine Anja, da eine Idee“, bekräftigte darauf Gabriele Suckut seitens der dortigen Kirchenvorstände. Für die hiesigen traten Brigitte Eckert und Inge Wenderlein ans Rednerpult: „Wir sind gespannt darauf, was Sie mit uns vorhaben!“ Die Religionspädagogin war ob des großen Empfangs, der ihr bereitet wurde, hocherfreut: „Ich bin total überwältigt“, erklärte sie selbst. Dass sie auch für Kontinuität trotz aller Veränderung steht, machte sie am eigenen Beispiel deutlich: 20 Jahre lang sei sie weg vom Landkreis gewesen, aber ihr Freundeskreis habe sich erhalten. „Wenn ich auch viermal nicht zu einem Geburtstag gekommen bin, hat man mich zum fünften Mal immer noch eingeladen.“ In der Pfarrei werde sie nun natürlich Präsenz zeigen: „Ich tauche bei Euch auf – ob in den Kirchen oder auf den Sportplätzen!“

Sommerabschluss Kindergottesdienst

"Unterwegs mit Paulus" unter diesem Motto feierten die Kindergottesdienst-Kinder aus Alesheim und Trommetsheim ihren letzten Gottesdienst vor den Sommerferien gemeinsam.

Die Kinder starteten am jeweiligen Gemeindehaus und trafen sich an der Störzelbachbrücke zwischen den beiden Dörfern. Wir hörten von der abenteuerlichen Schiffsreise des Paulus und von den Menschen denen er unterwegs von Jesus erzählte. Im Anschluss ließen wir unsere selbstgebauten Boote zu Wasser. Unter der großen Linde vor Trommetsheim beendeten wir unseren Gottesdienst mit fröhlichem Singen, Gebet, Segen und einem frischen Eis. 

Konfirmation in Alesheim

Konfirmation in Alesheim

In der St. Emmerams-Kirche in Alesheim feierten am Sonntag, den 23.04.2023, 5 Konfirmanden ihre Konfirmation. Den Festgottesdienst gestalteten Diakonin Magdalena Gmelch und Gemeindereferentin Brigitte Reinard.

Das Bild zeigt die Konfirmanden aus Alesheim, Störzelbach, Trommetsheim und Kattenhochstatt.

KiGo Krippenspiel

Kindergottesdienst

 

Weihnachtsmusical und Krippenspiel

Die Kinder haben mit viel Engagement Texte gelernt und Lieder geübt um am 2. Weihnachtsfeiertag der Gemeinde ein wunderbares Krippenspiel und tolle Lieder vorgetragen. 

ELJ Seniorennachmittag 

Am 3. Advent lud die evangelische Landjugendgruppe Alesheimer Senioren und Seniorinnen zu einem weihnachtlichen Adventsnachmittag ein. Es gab Kaffee und Kuchen und die Jugendlichen sorgten mit einer Posaunengruppe für die passende Musik.

Im Anschluss fand in der Kirche eine Andacht mit Advents-Lieder-Singen für die gesamte Gemeinde statt.

Posaunenchorjubiläum in Alesheim

Der Alesheimer Posaunenchor feierte am 30.10.22 sein 100-jähriges Jubiläum und ehrt langjährige Bläser

Alesheim – Seit 101 Jahren besteht nun deAlesheimer Posaunenchor. In einem kleinen, aber festlichen Rahmen beging der Chor nun sein 100-jähriges Jubiläum. Bei diesem Anlass wurde Friedrich Näßer, der langjährige Chorleiter, für 70 Jahre Bläserdienst gemeinsam mit Karl Reutelhuber (40Jahre) geehrt.

Nach dem Eröffnungsstück „Kyrie“ aus der deutschen Messe von Franz Schubert begrüßte die Vorständin Carina Beck alle anwesenden Gäste, besonders den Bürgermeister Manfred Schuster, Pfarrer Hans Rohmer und den Bezirksposaunenchorleiter Kirchenmusikdirektor Michael Haag.

 

Nach der Begrüßung war „Welcome“ zu hören, ein modernes Stück von Reinhold Schelter.

Aufgrund der Corona Pandemie konnte das Jubiläum nicht wie ursprünglich geplant bereits 2021 gefeiert werden. „Umso schöner ist es, dass wir dieses Jahr dann gleich 100 Jahre und gleichzeitig 150 Jahre feiern dürfen, auch wenn es sich diesmal um die aktive Mitgliedschaft dreier Bläser handelt“, war von Friedrich Katheder zu hören, der vo'r fünf Jahren die Chorleitung von Friedrich Näßer übernommen hat.

Der Alesheimer Posaunenchor wurde 1921 als Musikkapelle Alesheim von 13 Bürgern gegründet und erst später im Verband evangelischer Posaunenchöre angemeldet. Zwischenzeitlich gab es neun Chorobmänner, bzw. Vorstände und vier Chorleiter. Eine Besonderheit dabei ist, dass fast zur Hälfte des Bestehens Friedrich Näßer als Chorleiter tätig war. Dabei bildete er sämtliche anwesenden Bläser des Posaunenchors aus. „Dies darf man durchaus als dein Lebenswerk betrachten und es verdient allerhöchste Anerkennung!“, hob Friedrich Katheder hervor.

Pfarrer Hans Rohmer bezog sich in der Festpredigt auf die Posaunen von Jericho, die mit den heutigen Instrumenten nur wenig gemein hatten. Diese Instrumente waren Schofars, welche aus dem Horn von Tieren bestehen und die Hörer eher einschüchterten, als durch Ihren Klang bezauberten. Aber gerade die vielgenannte Posaune entspricht doch in ihrem Klangbild weniger der eigentlichen Wunschvorstellung, sondern eher das Horn. Somit sind gerade Flügelhörner, besonders Kuhlohörner, Tenorhörner und auch Tuben willkommene Instrumente im Klangkörper eines Posaunenchores, welcher in erster Linie zum Lob Gottes erklingt.

Ein doppelchöriges Arrangement des Menuetts aus Händels „Wassermusik“ und dem bekannten Choral „Lobe den Herren“ leitete zur Ehrung der beiden anwesenden Jubilare über.

Michael Haag brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass Friedrich Näßer, der über 47 Jahre die Leitung des Posaunenchors innehatte, nun endlich die Möglichkeit hat, mit der Trompete mitzuspielen. Auch von Seiten des Verbandes war ein Anschreiben zu verlesen, in dem die 70 Jahre Bläserdienst besonders gewürdigt wurden. Karl Reutelhuber (Trompete), der seit 1998 die Stellvertretung des Chorleiters übernimmt, wurde geehrt für 40 Jahre treuen Bläserdienst. Roland Linsenmeier (Posaune), der ebenfalls für 40 Jahre treuen Bläserdienst geehrt werden sollte, war jedoch verhindert.

Mit einem schwungvollen „Bis hierher hat mich Gott gebracht“ von Alexander Serr bedankte sich anschließend der gesamte Posaunenchor bei seinen Jubilaren.

Bürgermeister Manfred Schuster übermittelte in seinem Grußwort auch von der Gemeinde Alesheim herzliche Glückwünsche zum 100-jährigen Jubiläum. Er überreichte dem Posaunenchor eine Spende der kommunalen Bürgerstiftung über 250 Euro.

Den festlichen Abschluss bildete das Stück „Gloria sei dir gesungen“ nach einem Satz von Johann Sebastian Bach, worauf als Zugabe noch die bekannte Melodie zu „Möge die Straße uns zusammenführen“ erklang.

Kindergottesdienst

Am Sonntag den 9.10. fand ein Kinder- und Familien-Gottesdienst am Alesheimer Weiher statt. Bei strahlendem Sonnenschein machten sich die Kinder auf und sammelten Natur-Schätze, um ein Altarbild auf der Wiese zu gestalten. Im Anschluss durften sich alle mit bunten Tüchern an der Schöpfungsgeschichte beteiligen. Tag und Nacht, Sonnen, Mond und Sterne, Wasser, Pflanzen und Tiere schaffen für uns Menschen ein buntes Paradies, dass es zu schützen gilt. Zum Abschluss bastelten wir noch Vogel-Futterstellen für den Winter.

Für Weihnachten plant der KiGo einen Familien-Gottesdienst am 2. Weihnachtsfeiertag um 10 Uhr mit Krippenspiel.  Die Kinder üben fleißig und freuen sich auf Ihren Besuch!